Amerika hat gewählt
Amerika hat gewählt
Konsequenzen für die globale Politik, Wirtschaft und Ihre Vermögensanlage
Einladung zum Webinar am 21. November 2024 um 18:30 Uhr.
In der öffentlichen Diskussion wird die US-Präsidentschaftswahl als die entscheidende Schicksalswahl der Welt hochstilisiert, deren Ausgang unser Leben über Jahrzehnte prägen wird. Trump oder Harris – zwei Wochen nach der Wahl werden wir das – hoffentlich – wissen. Gemeinsam mit zwei TOP-Experten wollen wir durch den Schlachtennebel des Wahlkampf-Getöses hinter die Kulissen schauen, um die wahren Entwicklungen zu erkennen, auf die wir uns einstellen müssen: politisch, wirtschaftlich und finanziell.
Geopolitische Brüche: Diese Handlungsspielräume hat die neue US-Präsidentin/der neue US-Präsident wirklich.
Für Prof. Dr. Eberhard Sandschneider kann der neue US-Präsident, die neue US-Präsidentin, vielleicht Tonlage und Intensität der Entwicklungen beeinflussen, nicht jedoch die sich weiter verändernden Strukturen in der Welt. Hier zeigen sich geopolitische Brüche, denen sich auch der Bewohner des Weißen Hauses beugen muss. So wird die Systemrivalität zwischen den USA und China zunehmen. Davon ist der China- und Ostasienexperte überzeugt. Kriege und Krisen, Blockbildung und Deglobalisierung werden sich überlagern und beschleunigen. Das hat direkte Konsequenzen für den ehemaligen Exportweltmeister Deutschland und seine Unternehmen. Eine neue US-Präsidentin wird – vielleicht konzilianter im Ton, jedoch hart in der Sache – mehr Kraftanstrengungen von Deutschland für die eigene Verteidigung fordern. Resilienz ist das neue Leitwort in der Weltpolitik.
USA: Eine tief gespaltene Gesellschaft ist das eigentliche Pulverfass für die Welt
Teil der geopolitischen Brüche ist der Zustand der Vereinigten Staaten von Amerika selbst. 1989 nach dem Fall der Mauer unangefochtene Ordnungsmacht der Welt sind die USA heute eine in sich tief gespaltene Gesellschaft. Vom Ruhepol der Weltpolitik sind sie zum Systemrisiko mutiert. Die deutsche Wahrnehmung dagegen ist oft durch Wunschdenken geprägt. Wir schauen auf die Entwicklungen in den großen Städten an der Ost- und Westküste, doch die Mehrheiten werden aufgrund des Wahlsystems in den Weiten des Landesinneren gemacht. Der langjährige US-Korrespondent des Wochenmagazins DIE ZEIT und politischer Berater des Bundespräsidenten Joachim Gauck, Thomas Kleine-Brockhoff, wird in seinem Vortrag versuchen, den Zustand der amerikanischen Gesellschaft und Demokratie zu analysieren. Wie hoch ist das Risiko, dass die USA zukünftig das eigentliche Problem in der Welt werden und das Pulverfass explodiert? Die Folgen für Anleger liegen auf der Hand: Denn noch geben die US-Kapitalmärkte den Börsentakt in der Welt vor.
Wir freuen uns, wenn Sie an unserem Webinar teilnehmen und mit uns weit hinter die Kulissen der politischen Weltbühne blicken.
Die Vorträge unserer Referenten beginnen um 18.30 Uhr. Bereits ab 18 Uhr ist unser virtuelles Konferenzzentrum für Sie geöffnet. Nach den Vorträgen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen an die Referenten zu stellen. Selbstverständlich lassen wir Ihnen im Nachgang zu unserer Veranstaltung die Präsentationen der Referenten gerne zukommen und stehen Ihnen zum persönlichen Gespräch zur Verfügung, wie wir Ihr Portfolio in der neuen Weltlage ausrichten.
Über die Referenten:
Thomas Kleine-Brockhoff ist Forschungsdirektor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Zuvor war er Guido Goldman Distinguished Scholar for Geostrategy und arbeitete im Berliner Büro der German Marshall Funds (GMF), das er fünf Jahre lang leitete. Zuvor war er bei GMF in Washington, DC, tätig und gehörte ein Jahrzehnt lang dem Führungsteam der Organisation an. Zwischen 2013 und 2017 war Kleine-Brockhoff als Berater des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck tätig. Er begann seine Karriere als Journalist bei DIE ZEIT und wurde deren Büroleiter in Washington. Kleine-Brockhoff ist ein langjähriger Experte für transatlantische Außen- und Sicherheitspolitik und arbeitet zu verschiedenen Aspekten der entstehenden globalen Ordnung. Er ist Autor von The World Needs the West – A Fresh Start for a Liberal Order (2019) und Mitautor der GMF-Studien Designing Ukraine‘s Recovery in the Spirit of the Marshall Plan (2022) und Toward a Marshall Plan for Ukraine (2023).
Professor Dr. rer. pol. Eberhard Sandschneider war von Oktober 1998 bis Oktober 2020 Inhaber einer Professur für Politik Chinas und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Seit Oktober 2020 ist er Partner der Berlin Global Advisors, einer Beratungsgesellschaft für Risikoanalyse und Risikomanagement für globale Investoren. Zwischen 2003 und 2016 war er neben seiner Professur an der FU Berlin auch Otto Wolff-Direktor des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Seit 2014 ist er Co-Chair der Bucerius Summer School on Global Governance der ZEIT Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen auf deutscher Außenpolitik, transatlantischen Beziehungen, Politik im asiatisch-pazifischen Raum und insbesondere auf der Beobachtung chinesischer Innen- und Außenpolitik. Er ist Autor, Co-Autor oder Herausgeber von sechzehn Büchern und zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln und Zeitungsbeiträgen. Als Kommentator ist er in allen wesentlichen regionalen und überregionalen Medien in Presse, Rundfunk und Fernsehen ein gesuchter Gesprächspartner.